Computer oder Videokonsole. Das zählt heutzutage in fast jedem Haushalt zur Grundausstattung. Doch es gab auch Zeiten, in denen man sich diese, damals sehr teuren Geräte, nicht leisten konnte und für solche Beschäftigungen in Kneipen, Bars oder Spielhallen gehen musst. Flipper- und Arcardeautomaten waren dort fast überall aufgestellt und zwischen Bierdunst und Zigarettenrauch wurde oft Münze um Münze in das leuchtende und klimpernde Spielgerät geworfen. Heutzutage sieht man diese Maschinen leider kaum noch in der Öffentlichkeit.
Wer jedoch dennoch nicht auf ein nettes Arcarde- oder Flipperspiel verzichten will, der hat die Möglichkeit in ein Museum zu gehen. Für mich in Reichweite war natürlich da gleich das Flipper & Arcardemuseum in Seligenstadt, welches ich in ca. 30 Minuten erreichen kann. Einmal dort lässt einen die „Spielsucht“ nicht mehr los. Das Schöne an diesem Museum ist, dass man für einen Festpreis von 12 € (Stand 13.05.2017) soviel Zocken und Flippern kann, wie man möchte. Jeden ersten Samstag im Monat ist das Museum zwischen 9 und 21 Uhr geöffnet.
Wie schon erwähnt kann man jeden Automaten bespielen den man möchte, ab und an sind natürlich ein paar wenige Geräte wegen Wartung abgeschaltet. Die beliebten Flipper sind meist dauerbesetzt, dazu gehört zum Beispiel der „Terminator“ und Ähnliche, aber wer geduldig ist der findet auch ein bisschen Spielzeit an diesen Maschinen.
Für etwas Abwechslung sorgen auch die, teilweise mechanischen, Automaten, welche für zwei Personen ausgelegt sind, wie z.B. ein Basketball- und ein Fussballspielautomat. Ansonsten lassen sich die meisten Flipper- und Arcadeautomaten sowieso mit zwei bis vier Spielern erkunden.
Ein kleiner Imbiß im Eingangsbereich sorgt dafür, dass auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist. Deshalb ist für mich das Flipper- und Arcademuseum in Seligenstadt an regnerischen Tagen immer einen Besuch wert und hat sich bislang noch immer gelohnt.